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Homo-Ehe

'Ja, ich will!' Europa nicht!
Von Matthas Wolf, 16.03.2011

Obwohl Europa Vorreiter war, was die Homo-Ehe betrifft, ist dieser "Sturm" schnell abgeschwächt: Nur 5 der insgesamt über 50 Länder Europas haben die Ehe den Homosexuellen geöffnet!

Europa, für Schwule sicherlich einer der schönsten und sichersten Kontinte der Welt, ist zwar, was die Homosexualität betrifft, offen und überaus tolerant, doch sprechen die Statistiken über Homo-Ehe in den einzelnen Ländern eine andere Sprache: Gut 10% der europäischen Staaten haben den Schwulen und Lesben seit 2001 den Weg für eine eheliche Gemeinschaft geebnet.

Von diesen 5 Ländern, die wären Spanien, Portugal, Norwegen, Island und als Vorreiter die Niederlande, hat das westlichste aller - nämlich Portugal - ein Verbot für Kindesadoption, ergo kann man nur von einer "halben" Ehe sprechen. Eine ähnliche "halbe" Ehe findet man auch beispielsweise in Österreich: Hier ist seit 1.1.2010 die Eingetragene Partnerschaft für homosexuelle Paare möglich. Sie ist eheähnlich und hat nur wenige Unterschiede zu einer "Hetero-Ehe."

Fazit: Nachholbedarf besteht, obwohl man ruhig auch mal zufrieden auf das bereits Erreichte blicken kann.


Facts

Eingetragene Partnerschaft in Österreich
vergleichbar mit der Ehe, außer (wichtigste Punkte):

- "Familiennamen"
Heiraten zwei Männer können sie nur mittels Namensrecht den Namen des Partners annehmen. Doppelnahmen verheißen ein Zwangsouting! (z.B. Müller Maier; nicht Müller-Maier)
- kein Gründungsrecht einer Familie
Adoption, Leihmutterschaft ist nicht erlaubt
- Begründung erfolgt durch Bezirksverwaltungsbehörde
keine Trauung am Standesamt!

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von User gelöscht am 09.04.11 02:26
Erste Eingetragene Partnerschaft in österreichischem Gefängnis
Das aktuelle Profil berichtet über die erste Eingetragene Partnerschaft unter Häftlingen, die den Strafvollzug in Österreich vor neue Probleme stellt. Es stellt sich die Frage, ob Partner in einer Eingetragenen Partnerschaft das Recht auf Zusammenlegung in eine gemeinsame Zelle beanspruchen dürfen.

Es ist die Geschichte von Johannes P., der nach Verbüßung einer sechsjährigen Haftstrafe in Stein im Oktober 2010 entlassen wurde. Er hatte sich 2007 während seines Gefängnisaufenthalts in einen heute noch immer einsitzenden Mithäftling verliebt. Der 30-Jährige und sein noch inhaftierter Partner Christian R. (24) wollen jetzt eine Eingetragene Partnerschaft eingehen. P. hat dafür in den vergangenen Wochen entsprechende Ansuchen an die Gefängnisleitung von Stein gestellt. P. zum »Profil«: »Dann habe ich das Recht, ihm auch Geld zu schicken. Denn das Geld, das ich ihm bisher geschickt habe, ist immer zurückgekommen.«

P. erzählt dem »Profil«, Christian R. sei der erste Mensch in seinem Leben, »bei dem ich mich außerhalb meiner Familie ganz, ganz geborgen gefühlt habe«. Christian sei ein »harter Bursche, aber er hat sich bei niemandem außer mir so fallen lassen können. Wir waren beide einfach überwältigt von den Zärtlichkeiten, die wir ausgetauscht haben.« Dem »Profil« nach ist der 24-Jährige bekennend rechtsradikal, drogensüchtig und war seit seinem 14. Lebensjahr insgesamt drei Monate in Freiheit.

Johannes P. will durch die Eingetragene Partnerschaft mit dem noch inhaftierten Christian R. auch das Recht auf »Familienbesuch« in Anspruch nehmen können. In diesen mehrstündigen Besuchen dürfen sich Häftlinge und ihre Partner in den sogenannten »Kuschelzellen« für Intimitäten zurückziehen. Außerdem hofft P. durch die Eintragung seiner Lebenspartnerschaft mit R. auf dessen frühzeitige Entlassung, da durch die Verbindung ein »sozialer Empfangsraum« entstehen würde. »Ich bin dann sein Ehemann und sein sozialer Empfangsraum«, so Johannes P.

Die derzeitige Gesetzeslage gibt jedem Häftling das Recht zu heiraten. Unklar ist, welche Häftlingsansprüche eine Eingetragene Partnerschaft nach sich ziehen würde. So ist es bei Hetero-Paaren nicht möglich, diese in gemeinsamen Zellen unterzubringen, da in Österreichs Gefängnissen strikte Geschlechtertrennung herrscht. Dieser Grund würde bei gleichgeschlechtlichen Paaren wegfallen, so die Aussage von Juristen, die von einer möglichen »Welle von Homo-Eheschließungen in Gefängnissen« sprechen.

»Schon bisher werde in der österreichischen Vollzugspraxis darauf geachtet, etwa inhaftierte Geschwister oder andere nahe Verwandte zusammenzulegen, wenn ›Verwahrungs- und Sicherheitsstatus‹ für die Betroffenen derselbe ist. Und keine Haftstrafe könne gegen das Ausleben schwuler Sexualität gerichtet sein«, so das Profil abschließend.

lg,dein\euer\gayler\süzzer\junger\wilder\megaschwanz
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von User gelöscht am 09.04.11 02:23
Ein Jahr Eingetragene Partnerschaft in Österreich
Seit 1. Jänner 2010 haben schwule und lesbische Paare in Österreich die Möglichkeit, eine eingetragene Partnerschaft zu begründen. Damit verbunden ist die rechtliche Absicherung in vielen wichtigen Bereichen. Insgesamt 365 Paare haben diesen Schritt in Wien im Jahr 2010 gewagt.

510 Männer (70 Prozent) und 220 Frauen (30 Prozent) machten von der neuen gesetzlichen Möglichkeit gleich im ersten Jahr Gebrauch. Vier männliche Paare nutzten sogar den frühest möglichen Termin am 4. Jänner 2010.

Stadträtin Sandra Frauenberger freut sich: »Wien ist das Bundesland, in dem mit Abstand am meisten Verpartnerungen stattgefunden haben. Und das ist kein Zufall: Denn das ›Wiener Verpartnerungspaket‹ entspricht den Wünschen vieler schwuler und lesbischer Paare nach einer feierlichen und würdevollen Verpartnerung. Überall wo in Wien geheiratet werden kann, können sich Paare auch verpartnern lassen.«

Dass viele Paare schon lange auf die Möglichkeit der Eintragung der Partnerschaft gewartet haben, spiegelt sich auch in der Statistik wider. Im ersten Halbjahr 2010 wurden deutlich mehr Partnerschaften (224) eingetragen als in der zweiten Jahreshälfte (141). Die beliebtesten Verpartnerungsmonate waren Jänner und März mit jeweils 43 Eintragungen gefolgt von Mai mit 41 eingetragenen Partnerschaften.

»Verpartnerungstourimus« in Wien

Wien erfreut sich auch bei Personen aus anderen (Bundes-) Ländern großer Beliebtheit. Von den 730 Personen, die in Wien die Partnerschaften eingegangen sind, hatten 80 keinen Wohnsitz in Wien. Dies mag auch daran liegen, dass in Wien mehrere Möglichkeiten für die Verpartnerung zur Auswahl stehen: 270 Paare begründeten die Partnerschaft in den Amtsräumen der zentralen Servicestelle für eingetragene Partnerschaften. 77 Paare entschieden sich für eine feierliche Verpartnerung in einem würdevollen Rahmen in Trauungssälen der Standesämter oder in Festsälen der Amtshäuser. 18 Paare erhielten ihre Urkunden in einem würdevollen Rahmen an einer der mehr als 40 zur Verfügung stehenden Traumlocations überreicht.

Stadträtin Frauenberger: »Die Statistik zeigt: Das Gesetz zur eingetragenen Partnerschaft war ein längst fälliger Schritt, auf den viele Menschen gewartet haben. Dennoch hat das Gesetz seine Mängel, weil es die Diskriminierung gleichgeschlechtlicher Paare in einigen Bereichen - etwa beim Namens- oder Adoptionsrecht - fortschreibt. Politisches Ziel bleibt daher die vollkommene Gleichstellung gleichgeschlechtlicher PartnerInnenschaften mit der Ehe.«

Alle Informationen zur eingetragenen Partnerschaft in Wien gibt es auch im Web und zwar findest du sie unter wie folgt:

www.wien.gv.at/verwaltung/personenwesen

oder

www.partnerschaft.wien.at

lg,dein\euer\gayler\süzzer\junger\wilder\megaschwanz
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von User gelöscht am 09.04.11 02:02
705 eingetragene Partnerschaften im Jahr 2010
Im vergangenen Jahr haben insgesamt 705 gleichgeschlechtliche Paare von der seit Jahresbeginn 2010 bestehenden gesetzlichen Möglichkeit Gebrauch gemacht, ihre Partnerschaft bei den dafür zuständigen Bezirksverwaltungsbehörden eintragen zu lassen. Wie endgültige Ergebnisse der Statistik Austria zeigen, überwiegen dabei männliche Paare, auf die 2010 fast zwei Drittel (450; 63,8%) aller Partnerschaften entfielen. Der beliebteste Monat für die Begründung der eingetragenen Partnerschaft war 2010 der Mai (81), gefolgt von Juni (77) und Jänner (76).

Etwa die Hälfte (49,5%) aller eingetragenen Partnerschaften wurde in Wien begründet (absolut 349). An zweiter Stelle folgte Niederösterreich mit 106 (15,0%), an dritter Stelle die Steiermark mit 74 (10,5%) eingetragenen Partnerschaften. In Oberösterreich, Tirol und in Salzburg wurden je zwischen 30 und 60 eingetragene Partnerschaften begründet. Die Bundesländer Kärnten, Burgenland und Vorarlberg verzeichneten jeweils weniger als 20 eingetragene Partnerschaften.

In fünf Bundesländern begründeten mehr männliche Paare eine Partnerschaft, nur in Vorarlberg, in Tirol und in Niederösterreich war die Mehrheit der gleichgeschlechtlichen Partnerschaften weiblich. Im Burgenland gab es genau gleich viele männliche und weibliche Paare. Die eingetragenen Partner waren zu rund 60% zwischen 30 und 50 Jahre alt, bei den Männern waren weitere 27% 50 Jahre und älter und 13,9% jünger als 30 Jahre, während bei den Frauen 23,5% unter 30 Jahre und 15,9% über 50 Jahre alt waren. Die männlichen eingetragenen Partner waren zu 87,2%, die weiblichen eingetragenen Partnern zu 80,2% bisher ledig.

Bei 70,2% der eingetragenen Partnerschaften hatten beide Partner bzw. Partnerinnen die österreichische Staatsbürgerschaft, in 27,2% der Fälle nur einer bzw. eine. In den restlichen 2,6% der Fälle hatten beide Partner bzw. Partnerinnen keine österreichische Staatsbürgerschaft. Bei 62,1% der eingetragenen Partnerschaften sind beide Partner in Österreich geboren, in 5,1% der Fälle sind beide Partner nicht in Österreich geboren.

Seit 1. Jänner 2010 können in Österreich zwei Personen des gleichen Geschlechts eine eingetragene Partnerschaft begründen. Gesetzliche Grundlage dafür ist das Eingetragene Partnerschaft-Gesetz – EPG. Die Erhebung und Aufarbeitung der Eintragung gleichgeschlechtlicher Partnerschaften erfolgt nach dem Ereignisort auf Basis der Meldungen der rund 100 Bezirksverwaltungsbehörden, die Veröffentlichung nach dem gemeinsamen Wohnort der eingetragenen Partner bzw. Partnerinnen, bei verschiedenen Wohnorten nach dem Wohnort des ersten eingetragenen Partners bzw. der ersten eingetragenen Partnerin.

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von marcellus am 19.03.11 23:54
Eingetragene Partnerschaft,
Eine Ehe oder Heirat, kann nur unter Heteros stattfinden. Und wieso sollten wir den Heten alles nachmachen wenn wir schwul sind?
Viel wichtiger wäre, daß wir die gleichen Rechte bekommen, aber auch das werden wir erreichen.
Es braucht halt alles besonders hier in Österreich eben seine Zeit.
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