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Gay in the Woods

Schwuler Strauchdieb: Robin Hood
Von Günther Selinger, 30.06.2009

Neueste Studien über die mittelalterlichen Texte die erstmalls seine Taten erwähnen, lassen den Schluss zu, dass der Räuber mit dem goldenen Herzen eigentlich ein schwuler Aussenseiter war, der aus der "Heterowelt" verschwinden musste.  Little John, nicht Maid Marian, sei seine wahre Liebe gewesen, berichtet die Londoner "Times".

Süffisant weist das Traditionsblatt darauf hin, dass das Bild, das Kevin Kostner von Robin Hood wohl weniger zuträfe als der Klamaukfilm von Mel Brooks "Robin Hood - Helden in Strumpfhosen".

Die Behauptungen basieren auf Studien der Balladen aus dem 14. Jahrhundert, die von Robin Hood handeln. Die früheste weist detaillierte Beschreibungen der intimen Beziehungen Robin Hoods zu seinen "merry men" auf, besonders erwähnt werden hier Little John und Will Scarlet.

Stephen Knight, Professor für Englische Literatur an der Universität Cardiff sagt, die frühen und damit authentischten Balladen über die Abenteuer von Robin Hood, seien durchwegs klar homoerotischer Natur. 

"Robin Hood und seine Gefährten waren sehr maskulin und lebten ausschließlich ohne Frauen. Die Balladen konnten nun nicht herausposaunen, dass die Männer schwul wären, das wäre in dem vorherrschen moralischen Umfeld auch nicht möglich gewesen, aber sie strotzen nur so von homoerotischen Phantasien. Der grüne Wald allein war ein Zeichen von wilder Männlichkeit, und die Handlung, die dominiert wird von Pfeilen, Köchern, Wettschießen und Schwertern weist deutlich auf eine orgiastische Gruppe von Männern hin.

Die Balladen wurden in mittelalterlichem "chaucerian" Englisch geschrieben, etwa vergleichbar mit unserem Alt- oder Mittelhochdeutsch.Erschwert wird die Lesbarkeit der Balladen durch starke Dialektbeeinflussung.

So lautet etwa die Überseitung eines Verses: "Als Robin Hood etwa 20 Jahre zählte, traf er auf Little John, eine burschikose lebhafte Klinge (auch: Schenkel), gerade zur rechten Zeit, denn er war ein lustvoller junger Mann."


Die Ballade zeigt weiter, dass Maid Marian - üblicherweise als Hood's wahre Liebe bezeichnet - in den alten Texten niemals erwähnt wurde. Der Literaturwissenschaftler Knight nimmt an, dass sie erst im 16. Jahrhundert beigefügt wurde, um die Homosexualität des Stückes zu kaschieren und es zu einem für damalige Zeiten 'respektablen' Vorbild für junge Männer zu machen.


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Knight hat seine Studienergebnisse unter dem Titel "The Forest Queen" veröffent. Das Buch enthält auch genaue Pläne, wo Robin Hood und Little John angeblich zusammen gelebt haben sollen.

In neueren Zeiten wurde Hood als niederer Aristokrat gezeichnet, der zum Ausgestoßenen wurde, als 1190 König John (damals noch Prinz John, der Bruder von König Richard Löwenherz). Er bekämpfte den unbeliebten Regenten und seine Schergen, indem er - die Geschichte ist bekannt - von den Reichen stahl und den Armen gab.

Rehabilitiert wurde er, als Richard Löwenherz, der rechtmäßige König auf seinen angestammten Thron zurückkehrte. Angeblich erheblich beteiligt war das von Robin Hood zusammengestohlene immense Lösegeld, das an den österreichischen Babenbergerherzog Leopold, den Löwenherz bei einem Kreuzzug beleidigte, gezahlt wurde. U.A. wurde Wiener Neustadt mit diesem englischen Geld gebaut. Die Ruine Dürnstein lebt auch heute noch von der Legende des berühmten britischen Gefangenen.

Den von Löwenherz an Hood verliehenen Titel des ersten "Earl of Huntingdon" gibt es immer noch.


Häufig wird die Existenz von Robin Hood bezweifelt. Mag sein, dass diese Figur ein Mythos ist. In jenen Jahren trieben sich aber in ganz Europa Banden herum, die Reichen auf Reisen überfielen und so ohne großen Aufwand zu Geld, Pferden und Nahrung kommen konnten. Diese Gruppen hatten selten Frauen. Sie waren, vor allem schwanger oder mit Kindern hinderlich, die Gefahr, erwischt zu werden war zu groß. Somit nimmt man an, dass sich die Männer eben miteinander vergnügten.

Ausserdem war im 12. Jahrhundert Homosexualität noch akzeptiert, erst im 13. Jahrhundert wurde die Kirche intoleranter und Männer wurden in den Untergrund gezwungen. Meist ließen sie alles zurück und mussten, je nach sozialem Stand, als Diebe oder Raubritter ihr Dasein fristen. Klar, dass man da Gleichgesinnte suchte und auch fand. Ein frühes Cruising durch die Wälder also.


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USER-KOMMENTAREBeitrag posten
 
von User gelöscht am 20.07.09 04:17
König Richard Löwenherz und sein Blondel...
...waren in Ungefähr Zeitgenossen des legendären Robin Hood und das die beiden schwul waren , ist ja ziemlich unbestritten...also why not auch Robin Hood aus dem Sherwood...lach...??! Interessant ist es aber schon was so alles dazugedichtet wurde, um aus Robin einen "echten"Mann zu machen , denn ein "Sodomist" eignet sich nun einmal schwer zur Nationalhelden...egal wieviel Gutes er für seine Mitmenschen tat...;-)
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von User gelöscht am 02.07.09 06:56
ja klar doch
kann doch nur ne tunte in strumpfhosen rumrennen und zicken machen,

so ein quatsch
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von User gelöscht am 30.06.09 19:44
hmm
Bas bild auf der ersten seite gefällt mir besser als dieses.. ;)
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