gaynet.at
 
community
usergalerien
news
Österreich
International
Fun & Tratsch
People
Politik
Technik
Style
Wirtschaft
Kommentare
SZENE
UMFRAGEN
reisen
eventpics
kultur
body
goodies
links
LOGIN
Username

Passwort

  (Merken) Registrieren

Neuseeland

HIV-Positiver steckt absichtlich andere an
Von Günther Selinger, 19.06.2009

Ein Neuseeländer hat versucht, nachweislich absichtlich an 6 Männer und eine Frau mittels ungeschütztem Sex mit dem HIV-Virus anzustecken.

Der 40-jährige Glenn Richard Albert Mills, ein früherer Lokführer, wurde laut Polizeiberichten vor 2 Jahren als positiv diagnostiziert.
Von den Sexpartnern des aus Mt. Eden, Auckland stammenden Mannes sind nunmehr 5 positiv.

Mills hatte seine "Opfer", durchgehend junge Männer über schwule Datingseiten kennengelernt, und gab dabei vor, 32 zu sein.
Seine Kaltblütigkeit schockt die Szene Neuseelands.

Mills hat nämlich nicht nur die Weitergabe des Virus in Kauf genommen. Er gab bei seiner Einvernahme zu, es absichtlich getan zu haben um sich für seine Ansteckung zu rächen und andere genauso leiden zu lassen wie er es müsse. Vor Gericht freilich streitet Mills die Aussage mittlerweile ab und behauptet, dazu gezwungen worden zu sein.
 
"Wir sind schrecklich besorgt! Wenn er wirklich so gedacht hat, das ist das ja entsetzlich!" sagt Jay Bennie von Gaynz.com.

Mills steht nun wegen 14 verschiedener Vergehen vor Gericht, unter anderem wegen versuchter Ansteckung mit einer Krankheit und wegen der erfolgten. Wenn er für letzteres schuldig gesprochen wird, kann er mit einer Gefängnisstrafe bis zu 14 Jahren rechnen.

HIV-Verbände versuchen nun, seine mutmaßlichen Opfer zu unterstützen. "Ich denke, es gibt eine weitreichende emotionale Verunsicherung, wie man sich in einem solchen Fall zu verhalten hat. Besonders tragisch ist, dass es sich hier um sehr junge Männer handelt, deren Leben kaum begonnen hat und die geistig noch nicht so gefestigt sind, wie ältere Männer. Sie werden mit der Situation nicht fertig, werden regelrecht erdrückt davon. Ausserdem haben sie entsetzliche Angst vor dem öffentlichen Outing, vor der Bloßstellung und Brandmarkung." sagt Bruce Kilmester von "Body Positive"

 

Da Mills Identität bekanntgegeben und sein Foto veröffentlich wurde, rechnen HIV-Organisationen mit wesentlich mehr Menschen, die ungeschützen Verkehr mit ihm hatten uns sich melden werden. Die Dunkelziffer könnte jedenfalls sehr hoch sein, da Mills keine konkrete Zahl von Liebhabern nennen konnte oder wollte.

Jedenfalls ist sicherlich ein gewisser Schneeballeffekt zu erwarten. Männer, die bereit sind ungeschützt Verkehr zu haben, beschränken diesen selten auf einen Partner. Eine Ausnahme könnte der eigene sein, aber was der eigene Partner heimlich auslebt, kann man schließlich auch nicht genau wissen.

Kilmester jedenfalls nimmt den Skandal zum Anlass, gefährdete Männer genererell zu einem Aidstest zu ermuntern, um sich über den eigenen Status bewusst zu werden und rechtzeitig mit lebensverlängernden Therapien geginnen zu können.

>>>

Der Opferkreis um Mills ist jedoch laut der neuseeländischen Aids-Stiftung im Steigen. Es hätten sich schon mehrere Personen gemeldet, die aber derzeit noch anonym bleiben möchten. "Wir arbeiten daran, sie zu überzeugen, sich mit der Polizei in Verbindung zu setzen" sagt Rachael Le Mensurier. "Wenn die niederen Beweggründe des Angeklagten wahr sein sollten, ist das ein Skandal. Das ist auch mit Primitivität nicht entschuldbar. Jeder einzelne Fall ist ein klassischer Mordversuch mit verzögerter Todesfolge."

"Zum Glück ist ein weiterer schockierender Fall wie dieser in Neuseeland bisher unbekannt. Noch niemals musste etwas Ähnliches in Neuseeland's Gerichten verhandelt werden.


Der Fall Glenn Mills ist noch in einem frühen Verhandlungsstadium. Es wird noch längere Zeit in Anspruch nehmen, um seine Schuld oder Unschuld zu beweisen. Er wird auch sorgfältig auf geistige Unzurechenheit überprüft.

Die neuseeländische Community hat jedenfalls eine Erklärung herausgegeben, dass die
HIV-Positiven des Landes extrem vorsichtig in ihrem sexuellen Beziehungen sind.

"Der Fall Mills ist eine absolute Ausnahme. Wir haben alle Angst vor einer HIV-Infektion und niemand möchte sie bekommen." Nächstes Monat wird Mills seine erste Anhörung vor Gericht haben.


Es sei bei dieser Gelegenheit wieder darauf hingewiesen, dass eine Infektion mittels ungeschützem Sex weiter gegeben werden kann. Bitte verwendet stets ein Kondom!




mailen      print drucken
USER-KOMMENTAREBeitrag posten
 
von User gelöscht am 20.06.09 02:20
"Sei kein Dummi, nimm nen Gummi!"....
...und dennoch tauchen in schwulen Anzeigenprofilen immer wieder bei safer sex statt IMMER ,nur "nach Absprache" oder gar "nie" auf . Derartige barbackende Massenmörderschweine (ich entschuldige mich in aller Form bei dieser vierbeinigen Tiergattung..!) sollten auch dementsprechend mit voller gesetzlicher Härte abgeurteilt werden. Allerdings muß man/n fairerweise auch sagen, daß man HIV+ nicht so einfach wie einen Schnupfen bekommt, sondern man muß grob fahrlässig alle Safer sex-Regeln mißachten um in die dreckigen und tödlichen Klauen des AIDS Teufels zu gelangen! Kein noch so "großartiger" (ungeschützter)ONS-Sex ist es wert, dafür langsam aber sicher zu verrecken. Und die derzeitigen Kombimedikamentencocktails mit all ihren teils gräßlichen Nebenwirkungen sind absolut keine Alternative zum guten, alten "Gummikäppchen"!!Ich kenne nun leider immer mehr Fälle, wo in sogenannten "festen Partnerschaften"einer der beiden das Virus von einem einzigen ungeschütztem Spontansex mit nach Hause nahm und den gutgläubigen, monogamen Partner damit ansteckte. Auch hier sollte das Sprichwort gelten: "Vertrauen ist gut, Verhüterli aber viel besser,weil lebensrettend..!"Und seien wir uns ehrlich: Nur phantasielose Bettgenossen sehen ihr höchstes Orgasmusglück im Reinrausrammelfick...Wenn echte LIEBE und Verantwortungsbewußtsein mit im Spiel ist, gibt es noch unzählige ultrageile, aber SAFE Sexspielundspaßvarianten ...! Eine schöne, safe Zeit und bestellt euch z.B. die aufklärende Gratiszeitung PRIDE www.pride.at oder kommt am 27.zum CSD nach Graz www.gleichvielrecht.at und holt euch dort von den www.homo.at vor Ort die aktuellen "Stop-Aids" etc. Infos...
Antworten
von User gelöscht am 24.06.09 20:10
(Kein Betreff)
Seine Partner haetten auch auf kondoms beharren können....Seine partner haben es auch nicht erstes mal ohne kondom gefickt...Sie sind an diesem Fall genauso schuldig wie der Neusellaender...Es ist so leicht über anderen ein Urteil zu treffen....Safer sex???Macht euch bitte nicht noch laecherlich,das ist schon lange aus der Mode...Wenn der Moment da ist,denke ich,nicht viele können sich beherschen das ist auch meine eigene Erfahrung... Auf diese schöne Worte kann ich gut verzichten,es ist langweilig...Wenn ich den Urteil von Mutter Theresa gehört haette,haette ich bestimmt ihre Meinung akzeptiert...Aber von einem schwulen Mann der immer auf online ist und auf suche nach Schwaenze sind,kommt nicht wirklich seriös rüber...
Falsche Moralapostols!!!
Wenn ihr alle Angst vor einer Hiv Infektion habt, wie es im Artikel steht,dann solltet ihr endlich auf Koks und auf alle Drogen Verzichten und an den Regeln von safer sex halten und nich immer ins Loch spritzen zu lassen...
von User gelöscht am 20.06.09 14:59
(Kein Betreff)
Toller Beitrag Gery.
Bringt die ganze Sache voll auf den Punkt!!!!