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Kalifornien

US-Prominenz formiert sich gegen Ehe-Nein
Von Günther Selinger, 29.05.2009

Nach dem Urteil des Obersten Gerichtshofes von Kalifornien gegen die  Ehe für Schwule  protestieren  immer mehr Prominente. Schauspieler, Unternehmen und selbst der republikanische Gouverneur Schwarzenegger ergreifen Partei für die Homoehe.

Der Kampf um die Homoehe ist ein Klassenkampf geworden: Konservativchristliche Kreise und Verbände verbünden sich gegen die immer größer werdende Lobby der freiheitsliebenden Großstädter und überbieten sich gegenseitig mit finanziellen und medialen Mitteln, um ihre Standpunkte in die Köpfe der Unentschlossenen zu bringen.

Immer mehr berühmte Firmen und Personen schließen sich aber dem Lager der Befürworter der Eheöffnung für Schwule und Lesben an. Jüngst dekorierte Levi's Strauss landesweit seine Schaufensterpuppen mit dem weißen Knoten, dem öffentlichen Symbol für das Streben nach Gleichberechtigung für Homosexuelle. Der Jeanshersteller mit Sitz in der Schwulenhochburg San Francisco, ist schon seit längerem für seine liberale Haltung bekannt und ist einer der Hauptgeldgeber für den schwulen TV-Sender Logo.

Vorbildlich: Levi's übt nicht nur sichtbaren Protest, sondern weist auch alle Mitarbeiter an, Kunden auf Nachfrage die Bedeutung der weißen Knoten zu erklären. Weitere "Knotenträger": Dave Stewart (Eurythmics), Dave Grohl (Ex-Foo-Fighter-Sänger) und Michael Bloomberg (Bürgermeister von New York).

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Selbst der republikanische Gouverneur von Kalifornien Arnold Schwarzenegger erklärte in der "Tonight Show" von Jay Leno, dass er das Gerichtsurteil zwar respektiere, "die Sache" aber noch nicht vorbei sei. Er gehe davon aus, dass es bald zu einer neuen Volksabstimmung kommen werde und die Entscheidung rückgängig gemacht wird. Schwarzenegger fiel bisher als Gegner der Ehen für Schwule auf.

Der Schauspieler und buddhistische Menschenrechtler Richard Gere verweist auf die Situation seines schwulen Bruders David. Er und sein Partner gehören zu den rund 18.000 homosexuellen Paaren, die im letzten Jahr in Kalifornien geheiratet hatten. David sei ein toller Vater und Gere sehe keinen logischen Grund dafür, dass das Eheverbot weiter bestehen sollte.



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