Das ZDF widmete sich in seiner Reportage-Reihe »37 Grad« dem Thema
Kirche und Homosexualität. Ergebnis: Ein einfühlsames Plädoyer für
Offenheit und Toleranz.
Ein einfühlsames Plädoyer für Offenheit, Ehrlichkeit und Toleranz auch
in der katholischen Kirche war das beeindruckende Ergebnis. Am Beispiel
der unterschiedlichen Situation von drei Priestern zeigte die Reportage
den widersprüchlichen Umgang der katholischen Kirche mit dem Thema
Homosexualität. Aber auch der Umstand, dass Sexualität bei den
urchristlichen Themen Liebe und Nächstenliebe ausgeklammert wird, wurde
thematisiert.
Schwule sollen enthaltsam leben
Einerseits prägt die 2000-jährige
Geschichte der katholischen Kirche ein Bild von Homosexualität, das man
kurieren müsse. Schwule Neigungen seien Abfall von Gott. Schwule sollen
sich selbst ein Zölibat auferlegen und dauerhaft enthaltsam leben, so
wie dies sonst nur von Priestern verlangt wird. Mit solchen Parolen
diskriminiert die katholische Kirche seit Jahrhunderten Homosexuelle.
Die Reportage zeigt daher in sehr einfühlsamer Weise die Folgen dessen
für Vertreter der katholischen Kirche. Schwule Priester sind gezwungen
sich zu verstecken, gegenüber der Gemeinde zu lügen oder sie müssen um
ihre Existenz fürchten.
Mindestens jeder fünfte Priester ist schwul
Sind schwule Priester Abfall von Gott?
Christian Leutenegger, eines der Beispiele,
ist Pfarrer im schweizerischen Kanton St.Gallen. Sein offener Umgang
mit der Homosexualität stellten die Macher von »37 Grad« in den
Mittelpunkt. Es wurde jedoch sehr deutlich, dass dies ein Einzelfall
ist. Wie die Reportage informierte, sei mindestens jeder fünfte
Priester schwul. Persönliche Nachfragen in Klöstern und Abteien hätten
30 bis 60 Prozent ergeben.
Überproportionaler Anteil von Schwulen in der Kirche
»37 Grad« zeigte den Widerspruch der katholischen Kirche auf:
Einerseits sind überproportional viele der eigenen Mitarbeiter schwul.
Andererseits spricht auch Papst Benedikt von einem sittlich schlechten
Verhalten und Ausgrenzung vom aktiven Kirchendienst. Diese Widersprüche
zwingen die schwulen Priester bisher in die Isolation. Ist die offen
zur Schau gestellte Homphobie der katholischen Kirche nur Fassade im
Wissen um den hohen - teilweise mehrheitlichen - Anteil an Schwulen in
den eigenen Reihen?
Bisantes Thema feinfühlig umgesetzt
Das ZDF – im katholischen deutschen Hessen
zuhause - verstand es ein brisantes Thema, das von den Beteiligten
gerne verschwiegen und mit beleidigenden Bemerkungen herabzuwürdigen,
ausgewogen zu beleuchten. Feinfühlig, nachvollziehbar recherchiert und
objektiv umgesetzt.
Nun ja... das Beste wäre doch, man hätte einen schwulen Papst, so wär die Welt rund um diese Diskussion wesentlich gemütlicher und auch die im Amt befindlichen Priester lebten etwas ruhiger ohne schlechtem Gewissen, gesündigt zu haben. Alles andere ist meiner Meinung nach irgendwie unchristlich. Ich selbst hab ja mit der Kirche, welchen Glaubens auch immer, nichts am Hut...vieleicht auch aus gutem Grund....und vieleicht fehlt mir auch etwas Grundwissen über selbige...aber unkommentiert wollt ich dies trotzdem nicht lassen :-))
das Priester schwul sind, weiss heut ein jeder. Nur wie eben gesagt, zugeben darfs keiner, die Kirche wiederspricht sich wie immer.. ein fataler Fehler wie sich sicher irgendwann herausstellen wird.
Und wo sollen die Herren und Jungen mit ihrer Sexualität denn hin?? Also bitte mir kann keiner Erzählen, dass dies rausschwitzen... gg
Sind auch nur Menschen!
Ich denke ein so allgemeines Urteil ist nicht gut möglich.
Dies könnte dann soweit kommen dass wenn man mit einem Mann/einer Frau befreundet ist, auch automatisch eine Bettgeschichte dahintersteckt. Leider wird es bei uns so gehandhabt - ich weiß es.
Das die Sexualität bei Priestern ein Problem darstellt, liegt an den grassen Einstellungen der kirchlichen Institution, welche völlig gegen die Natur des einzelnen Menschen agieren.
Doch inzwischen hat man sich daran gewöhnt Zahlungen an Eltern zu leisten, deren Kinder man angegrapscht hat. Die Eltern sind ebenfalls inzwischen so weit sensibilisiert das es zu einem interessanten Geldaustausch kommen könnte.
So kann dann ein Junge mal gerne mitgemacht und durchaus seinen Spaß dabei gehabt haben und nach Jahren wird dann auf einmal von Ekel und seelischen Störungen gesprochen, geklagt und kassiert - eine neue Perversion von den falschen Gesetzen gefördert.
Auch ein Racheakt wenn man bei öffentlich arbeitenden nicht mit ihren Arbeiten einverstanden ist, kann dann schnell so zu einer gefährlichen Waffen in den Händen solcher irrgeleiteten Jungs und deren Eltern, sowie der Öffentlichkeit werden.
Ich denke man kann nicht immer nur auf die Priester zeigen und sollte auch die Jungs und deren Eltern ins rechte Blickfeld rücken.
Von der Gesellschaft brauchen wir eigentlich noch lange nichts erhoffen, die ist nun in eine abwartende Haltung gezwängt worden und dieses Blatt kann sich schnell wieder wenden.
Auch ist es die Kirche welche solche pervertierten Gesetze formt für Ihre Priester und Nonnen, ihre Anhänger und nicht die Angestellten von dieser.
Ich denke die Priester welche schwul sind tragen in sich eine sehr schwere Last und sollten von uns, welche ganz genau so wie diese in der öffentlichkeit angeprangert werden, wegen ihrem Sexualleben eher unterstützt als angeprangert werden.
Inzwischen weiß man das ein Jesus ebenfalls sexuell gelebt hat und verheiratet war - nur die Kirche macht auf göttlicher wie Ihr eigener Gott und verblödet auf diese Art ihre treuen Schäfchen.
Hier liegt auch der Grund für die vielen welche ihr treulos den Rücken kehren, nicht nur dieses Problem der Homosexualität, sondern die allgemeine lebensfeindliche Einstellung dieser Kirche.