H&MFashion by Kids?
Von Mag. (FH) Asim Aliloski, 29.11.2007 Das schwedische Fernsehen hat in ihrem jüngsten Beitrag den H&M Konzern stark kritisiert. Neue Vorwürfe der Kinderarbeit sorgen für Aufruhr. Dem Beitrag zufolge wird ein Teil der Baumwolle für die in Bangladesch gefertigte Kleidung von Kindern in Usbekistan gepflückt. Jedes Jahr im Herbst würden dort rund 450.000 Kinder zur Baumwollernte gezwungen werden. Die jüngsten seien erst sieben Jahre alt, berichteten Menschenrechtsorganisationen. "H&M akzeptiert absolut keine Kinderarbeit", betonte Unternehmenssprecherin Björne. H&M könne aber nur Unternehmen kontrollieren, mit denen es direkte Geschäftsbeziehungen habe, das seien die Lieferanten und deren Zulieferer. Das Unternehmen habe keine Möglichkeit, die Lieferkette von Anfang bis Ende zu überwachen. Nach den Recherchen des schwedischen Fernsehens ist die Lieferkette allerdings nicht so kompliziert wie von H&M dargestellt. | FactsH&M wurde im Jahre 1947 in Schweden gegründet. Derzeit verkauft H&M Mode und Kosmetika in etwa 1.500 Geschäften in 28 Ländern und beschäftigt über 60.000 Mitarbeiter. Der Konzern besitzt keine eigenen Produktionsstätten, sondern arbeitet mit etwa 700 eigenständigen Herstellern zusammen. Ungefähr 60 % der Produktion findet in Asien statt, der übrige Teil hauptsächlich in Europa.
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