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Kommentar

Reichlich naiv!
Kommentar von Günther Moser, 04.09.2007

Der Aktionismus der HOSI Wien bringt uns Schwule keinen Schritt näher zur rechtlichen Gleichstellung - eher im Gegenteil...

Die Perspektivengruppe der ÖVP hat eine Überraschung geliefert: Die Untergruppe von "Perspektiven 2010" für "Familie und Recht", die gleichgeschlechtliche Partnerschaften mit Experten diskutierte, fordert die Aufhebung des Eheverbots für gleichgeschlechtliche Paare und die völlige Gleichstellung zu verschiedengeschlechtlichen Paaren mit Ausnahme der Adoption.

Um das zarte Pflänzchen konservativer Kreise, dem auch mache Schwule angehören, im Keim zu ersticken unterstützt die HOSI Wien die Demo gegen den Papstbesuch "Nein zum Papstrummel - Gegen Sexismus, Konservativismus und Homophobie" in Wien. Unter dem Motto "Cave Benedictum" (Hüte dich vor Benedict) wird befürchtet, daß der Papst keine flammende Rede für die Homoehe hält.

Kirche und Staat sind in Österreich strikt getrennt. Man wird einem Kirchenoberhaupt zugestehen müssen, sich zu gesellschaftspolitischen Themen zu äußern, auch wenn die Aussagen der HOSI Wien nicht genehm sind. Gläubige Schwule in der "realen Welt" haben das Thema längst mit sich ausgemacht und erwarten auch in den nächsten 200 Jahren keinen Meinungsumschwung der katholischen Kirche. Ich hoffe, daß der Sinneswandel vom Aktionismus zum Lobbying bei der HOSI Wien nicht auch so lange dauert.

Link: Artikel "HOSI Wien gegen Papstbesuch"


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