BurnoutDem Stress davonlaufen
Von Christopher Ganz, 04.05.2008 Ständig unter Strom und innerlich wie ausgebrannt? Jetzt heißt es gegensteuern – mit Bewegung und einer Extra-Portion Entspannung. Regelmäßige körperliche Aktivität kann einem Erschöpfungssyndrom vorbeugen. Darauf weist der Verein Pro Psychotherapie in München hin. Für den Anfang reiche es, zwei- bis dreimal pro Woche eine halbe Stunde spazieren zu gehen, Fahrrad zu fahren, zu walken oder zu joggen. Wichtig sei allerdings, dass sich ein Burnout-Gefährdeter dabei nicht mit Zeit- oder Leistungsvorgaben unter Druck setzt. Es helfe auch, kurze Strecken ab und an mal zu Fuß und nicht mit Auto oder öffentlichen Verkehrsmitteln zurückzulegen. Gerade Menschen, die tagsüber viel sitzen, brauchten einen körperlichen Ausgleich. Wer sich in einem Erschöpfungszustand befindet, sollte sich außerdem jeden Tag gezielt für 15 bis 30 Minuten ausruhen. Auch nachts eine halbe bis Stunde mehr Schlaf kann den Angaben zufolge dem Ausgebranntsein entgegenwirken. Vor dem Schlafengehen ist es ratsam, möglichst auf Actionfilme oder Krimis sowie auf Alkohol und schweres Essen zu verzichten – denn dies alles verringert die Schlafqualität. Gerade Berufstätige brauchen pro Woche einen Tag, an dem sie sich erholen und der komplett frei von Arbeit ist. Größere Putzaktionen oder anderweitige Verpflichtungen sollten dann ausbleiben. | FactsBesonders anfällig für ein Burnout sind Menschen mit einem ausgeprägten Perfektionismus, Helfersyndrom oder krankhaftem Ehrgeiz.
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